Donnerstag, 4. September 2014

Erstes Lebenszeichen!

Abendstimmung über dem Hinterhof

Nach einer aufregenden, sehr anstrengenden, 18-stündige Reise mit einen traurigen Abschied von meiner Familie am Flughafen bin ich wohlbehalten, aber sehr erschöpft bei meiner Gastfamilie in Lomé angekommen. Die Familie und mein Mentor haben mich sehr freundlich empfangen und sind wirklich hilfsbereit.
Ich habe in einer Art Hinterhaus eine kleine Wohnung im Stadtviertel Tokoin. Auf dem Grundstück wohnen meine Gasteltern Ida und Leon mit ihren beiden Söhnen Odilon und Mathias und Leons Mutter Meme. Sie ist ne richtige „African Mama“ wie man sich die eben vorstellt und kocht immer für alle. Und dann wohnt hier noch die Hausbesitzerin Maman, die schon über 80 ist mit ihren Enkeln Maurice und Julien, die beide schon erwachsen sind. Ein Kumpel der Enkel wohnt auch noch hier. Generell ist auf dem Grundstück immer was los, weil die Familie ständig Besuch bekommt. Das Viertel Tokoin ist für sein großes Collegé und Lycee bekannt und für das grand hopital, das größte Krankenhaus der Stadt.

Das mit dem Französisch sprechen klappt besser wie ich gedacht hab, da meine Französischkenntnisse eher mangelhaft wie ausreichen sind. Aber es ist trotzdem schwierig sich zu unterhalten. Zum einen, weil die Leute einige Sachen ganz anders aussprechen, wie man das vom Schulfranzösisch gewohnt ist. Zum andern fehlen mir oft einzelne Worte, um etwas zu erklären. Ich bin aber fleißig am nachschlagen im Wörterbuch und lerne jeden Tag dazu, weshalb die Kommunikation von Tag zu Tag auch besser wird.

Das Essen hat mir bis jetzt auch immer sehr gut geschmeckt. Zum Mittagessen gibt es oft Reis oder Couscous mit einer Soße, Gemüse oder Fisch. Am besten geschmeckt hat mir bis jetzt ein bestimmtes Abendessen. Es gab grünen Salat mit einer leckeren weißen Salatsoße und kalten, weich gekochten Kartoffeln drin und dazu Baguette. Diese Kombination war etwas ungewohnt, aber sehr lecker.
Mit meiner Gastfamilie und dem Mentor unternehme ich oft kleine Spaziergänge durch das Viertel. Da die Stadt aber sehr verzweigt ist und vieles ähnlich aussieht, kenne ich mich noch nicht so gut aus. Am Mittwochnachmittag habe ich mit meinem Gastvater einen 3stündigen Spaziergang durch die halbe Stadt gemacht. Er hat mir den Schneider vorgestellt, den grand supermarché gezeigt, in dem es von Zahnbürsten, über Fanta bis hin zu Pringels Chips echt alles gibt. Am Strand von Lomé waren wir dann auch noch, da war’s echt schön. Witzig war, dass er am Ende gesagt hat, dass wir heute sehr viel Sport gemacht haben. Spazieren in gemächlichem Tempo ist für mich kein Sport, aber bei tropischem Klima schon etwas anstrengend.


Weitere Fotos werden in den nächsten Tagen folgen, sobald ich eine bessere Internetverbindung habe. Das eine Foto hochzuladen dauerte allein ca 20 Minuten...

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