Donnerstag, 13. November 2014

Days in Paradise

Hier kommt ein Foto-Update mit Bildern der vergangenen beiden Wochenenden.
Achtung: Es ist nicht ausgeschlossen, beim Betrachten der Bilder ein gewisses Neid-Gefühl zu empfinden! Eigentlich sollte ich mich dafür entschuldigen, aber warum sollte ich denn keine schöne Zeit haben dürfen?

Coco Beach


An einem Sonntag bin ich mit anderen Freiwilligen zum Coco Beach gefahren. Das ist ein privater Strand, der außerhalb von Lomé liegt. Hier kann man gegen einen kleinen Eintritt nach Lust und Laune Sonnenbaden, in den Wellen plantschen, den Ausblick genießen, lesen, schlafen, essen und was man eben sonst noch so am Stand macht. Der Tag war wie ein Kurzurlaub, bei dem ich super abschalten und entspannen konnte. Und es war einfach so wunderschön dort! Den ganzen Tag über konnte ich gar nicht glauben, dass ich mich wirklich an diesem paradiesischen Ort befinde, und habe zur Sicherheit ganz viele Erinnerungsfotos gemacht. Inzwischen kommt mir der Tag vor wie ein schöner Traum...



Bis zum Sonnenuntergang sind wir am Strand geblieben...

Wochenendausflug nach Kpalimé

 Am folgenden Wochenende bin ich wieder verreist. Diesmal in die Stadt Kpalimé (gesprochen Palimee), die ca. 2 Autostunden von Lomé entfernt liegt. Ich habe dort die Freiwilligen besucht, mit denen ich am vorherigen Wochenende im Paradies war. Aber auch in Kpalimé ist es total schön! Die Stadt liegt in den Bergen und ist ringsum umgeben von grünen Hügeln. So kann man ständig ein tolles Panorama genießen. 



Am Samstagvormittag haben wir einen Kunstmarkt besucht, das Centre Artisanal. Hier arbeiten verschiedene Künstler und stellen gleichzeitig ihre Werke aus. Das ist sehr interessant, denn man kann dabei zuschauen, wie die Kunstwerke entstehen. So hat uns beispielsweise ein Tuchbemaler sein Handwerk erklärt und gezeigt wie er die Stoffe erst mit flüssigem Wachs bemalt und sie dann später batikt. Außerdem gab es Schnitzereien, Töpfereinen, Schmuck, Stoffe und Gemälde zu bestaunen.







 
Alles so schön grün in Kpalimß


Am Nachmittag besuchten wir den Grand Marché von Kpalimé, auf dem es alles zu kaufen gibt, wie es sich eben für einen Grand Marché gehört. Dieser Markt findet nur jeden Samstag statt und lockt deshalb Käufer und Verkäufer aus der ganzen Umgebung an.

Yovos in Town.
Nach dem Markt sind wir zu einem nah gelegenen Kloster gelaufen, in der eine Freiwillige wohnt. Und dort erwartete uns eine freudige Überraschung, denn sieben Hundewelpen tollten im Hof herum. Das hat natürlich unsere Herzen höher schlagen lassen, doch leider waren die Welpen zu schüchtern, um sich streicheln zu lassen. Am liebsten hätte ich mir einen in die Tasche gesteckt, aber aus einem Kloster kann man ja nicht mitgehen lassen...

Hundewelpen im Kloster
  
Abendstimmung über der Stadt.

Im Hintergrund sieht man die Kathedrale, das Wahrzeichen von Kpalimé. Bei meinem nächsten Besuch werde ich sie mir mal genauer anschauen, ebenso wie ich in die Berge fahren werde und sie nicht nur aus der Stadt betrachten werde.
Mit dem roten Trotro im Vordergrund bin ich dann wieder zurück nach Lomé gefahren, mit übriges 14 weitern Personen im Bus. Das war ziemlich eng, aber ich hatte zum Glück einen Fensterplatz, weshalb ich die Aussicht auf das grüne togolesische Hinterland und vorbeirauschende Dörfer genießen konnte. Dazu noch den iPod im Ohr war der perfekte Ausklang eines schönen Wochenendes.

Bitte denkt jetzt aber nicht, dass ich die ganze Zeit nur am Reisen bin. Ich gehe nach wie vor an vier Tagen die Woche in die Schule. Auch von dort gibt es einiges zu berichten, denn langsam habe ich mich an den Schulalltag gewöhnt und einige Erkenntnisse über das togolesische Schulsystem machen können. Darüber werdet ihr in meinem nächsten Blogeintrag mehr lesen können.
Bis dahin, macht's gut!

P.S.: Falls euch doch das Neid-Gefühl gepackt hat, macht einfach kurz fünf Minuten Urlaub fürs Gehirn. Schließt die Augen und stellt euch vor, am Traumstrand von Coco Beach zu stehen. Ihr grabt die Zehen in den Sand, die Wellen umspielen eure Füße, ihr spürt den warmen Wind auf der Haut und habt die Salzluft in der Nase. Ihr hört nichts als das Rauschen des Meeres, entspannt die Muskulatur und merkt wie der Stress von euch abfällt und dann - donggg - fällt euch eine Kokosnuss auf den Kopf und ihr erwacht aus dem Traum, um festzustellen, dass ihr euch im sieben Grad kalten und regnerischen Deutschland befindet.
Sonnige Grüße aus Togo!



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